Den ECOnGOOD-Bericht kannst Du entweder selbstständig, mit Begleitung eines oder einer ECOnGOOD-Beratenden oder in einer Peer-Gruppe schreiben. Die drei Möglichkeiten haben verschiedene Vorteile. Klicke Dich durch, um mehr über die einzelnen Wege zu erfahren.
Wichtig zu wissen: Eine Peer-Evaluierung ist nur für kleinere Unternehmen mit weniger als 30 Mitarbeitenden sinnvoll. Sie kann nur einmal durchgeführt werden, nämlich bei der Erstellung der ersten Bilanz. Danach ist ein externes Audit Pflicht.
Du kannst den ECOnGOOD-Bericht selbstständig und unabhängig erstellen. Zur Unterstützung stehen Dir Materialien wie die Berichtsvorlage, den Gleichgewichtsrechner, Berichtsleitlinien und detaillierte Online-Informationen zur Verfügung.
Um die Gemeinwohl-Matrix zu verstehen, gibt es eine Arbeitsmappe. Diese enthält alle notwendigen Informationen, um eine Selbsteinschätzung vorzunehmen. Sie ist bewusst kurz und prägnant gehalten und wird durch ausführlichere Informationen in einem separaten Online-Dokument ergänzt.
Durch die Begleitung eines oder einer Beratenden erhältst Du Unterstützung durch Expert*innen. Sie begleiten Dich im Prozess der Berichtserstellung und stehen für Fragen zur Verfügung. Dadurch erhältst Du Unterstützung dabei, die Themen zu verstehen und Fortschritte zu erzielen. Die Beratenden passen den Berichterstattungsprozess an die individuellen Bedürfnisse Deiner Organisation an.
Alle Schweizer Berater*innen findest Du hier:
Für allgemeine Anfrage kannst Du uns gerne kontaktieren:
Bei der Erstellung es ECOnGOOD-Berichts in einer Peer-Gruppe arbeitest Du gemeinsam mit fünf bis acht anderen Unternehmer*innen zusammen. Die Gruppe wird von ECOnGOOD-Beratenden sowie einer oder einem ECOnGOOD-Auditor*in unterstützt. Du verfasst Deinen Bericht in einer Workshop-Reihe, die ca. innerhalb eines halben Jahres stattfindet. Der grosse Vorteil liegt im intensiven Austausch innerhalb der Gruppe. Neue Ideen und Gedankenaustausch auf Augenhöhe geben wertvolle Impulse für das eigene Unternehmen. Am Ende hast Du die Möglichkeit auf eine Peer-Evaluierung, welche eine externe Prüfung ersetzen kann.
Wichtig zu wissen: Die Peer-Evaluierung berechtigt nicht zur Verwendung des ECOnGOOD-Labels. Dieses ist dem externen Audit vorenthalten, damit wir unseren hohen Qualitätsansrpüchen an Nachhaltigkeit und Transparenz genügen können. Du hast jederzeit die Möglichkeit, Dich für ein externes Audit zu entscheiden. Unsere Berater*innen helfen Dir gerne bei der Suche nach der richtigen Bilanzierungswahl.
Melde Dich bei uns, um über bevorstehende Peer-Evaluierungen informiert zu werden:
Neue Materialien mit der Matrix 5.1
Die neue Version der Gemeinwohl-Bilanz 5.1 (neu seit Februar 2025) bietet ein einheitliches Arbeitsbuch für die Kompakt- und die Vollbilanz. Für die Vollbilanz sind zusätzliche Fragen und Prüfkriterien mit „VB“ gekennzeichnet.
Matrix 5.0 läuft aus und kann noch bis Ende 2025 verwendet werden. Trotz dieser Unterschiede bleiben die Bewertungen zwischen den Versionen 5.0 und 5.1 vergleichbar.
Neuerungen der Matrix 5.1: (Handbuch Punkt 1-7, Seite 14)
Änderungen in der Matrix-Version 5.1 wurden so gestaltet, dass sie im Vergleich zur Matrix 5.0 nur geringe Auswirkungen auf die Bewertung haben sollten. Es können jedoch kleinere Änderungen in der endgültigen Bewertung auftreten, da Fragen und Indikatoren klarer sind und daher auch die Bewertung beeinflusst werden könnte.
Einzelheiten zu den Änderungen in den einzelnen Themen werden in den Hintergrundinformationen ausführlich beschrieben und im Folgenden zusammengefasst:
- Integration des Änderungspapiers 2020 in das Arbeitsbuch.
- Der „Sinn“ der Organisation und ihres Handelns wurde in der Einleitung als neues Thema der Matrix eingeführt. Berichtsfragen und Indikatoren sind Teil des neuen Themas, fließen jedoch nicht in die endgültige Bewertung ein.
- Präzisierung der Beschreibungen des Stufenmodells und Harmonisierung der Bewertungsstufen.
- Harmonisierung der Berichtsfragen, Indikatoren und Bewertungsstufen, wenn dadurch nur geringfügige Änderungen in der Bewertung folgen sollten.
- Änderungen zur Verbesserung der Klarheit in der Formulierung und des gemeinsamen Verständnisses.
- Integration von Feedback von Beratenden, Berührungsgruppen und Auditor*innen, sofern es keinen Einfluss auf die Bewertung hat.
- Das Kapitel „E2.1 Steuern und Sozialabgaben“ in der Version 5.0 wurde ersatzlos gestrichen, da Steuern und Sozialabgaben bereits rechtlich bindend sind und Organisationen hier wenig Spielraum haben. Damit rücken die nachfolgenden Kapitel in E2 um einen Zähler nach oben. Um Steuern und Sozialabgaben zu berücksichtigen, wurden in E2 die „nationalen gesetzlichen Abgaben“ als Verifizierungsindikator aufgenommen und als Referenz in die Bewertungsstufen eingefügt.
- Das Konzept der Zirkularität, der Lebenszyklusansatz und eine Biodiversitätsdefinition wurden im Einführungsabschnitt „Ökologische Nachhaltigkeit“ zu den Werten erläutert.
- Kompakt- und Vollbilanz als einheitliches, aufeinander aufbauendes Dokument, das den
- Einstieg in die Vollbilanz vereinfacht und die Kompaktbilanz international einheitlich verfügbar macht.